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Archiv für den Monat September 2011

karin gregorek zum siebzigsten

Montag, 26. September 2011


im deutschen fernsehen – du siehst nicht hin, du hörst nicht hin – läuft seit jahr und tag eine serie mit lauter nonnen und einem besengten bürgermeister, eine, nagut, post-cold-war don-camillo-und-peppone adaption. da geschieht dir, dass du dich, nie länger als neunzig sekunden, flach vor der glotze liegend findest, einer nonne felicitas zuschauen, die zb grade eine sucht durch eine andere ersetzt: unter die schürze greift sie nach dem flachmann, setzt ihn an, nimmt den schluck nicht, verstaut den flachmann und steckt sich dafür eine zigarette an. du siehst eine schauspielerin die tragischen tiefen und komischen höhen dieses moments restlos und voller lust durchmessen. du willst die bilder anhalten, egal, du wirst sie nicht vergessen. es gibt nur zwei, die sowas können. die andere ist helen mirren. die nonne felicitas wird gespielt von karin gregorek, die heute siebzigsten geburtstag feiert.
sie hat hacks’ frau von stein mit kreiert und zahllose rollen auf den bühnen, im film und fernsehen der ddr, sie hat regie geführt und arbeitet für radio und hörbuchverlage.
schernikau sagt von ihr: “alles an gregorek ist königin… die aussage der kunst von gregorek ist utopisch. wenn es personen gibt wie mich, kann nicht alles verloren sein.” für ihr genie hätte er sich erforderlichenfalls erschiessen lassen.

ellen schernikau zu gast in nrw

Montag, 26. September 2011

am 2., 3., 4. und 5. oktober liest ellen schernikau, eingeladen von der dkp rheinland westfalen, in dortmund, essen, köln und düsseldorf aus IRENE BINZ. BEFRAGUNG. die genauen daten finden sie hier.