im folgenden auszüge aus ersten rezensionen, meistens mit link zum langtext. übrigens: im schernikau blog können sie auch ihre eigene rezension veröffentlichen.
So wurde aus dem Drehbuch ein dicker Prosa-Wälzer, eine Art erinnerte Biografie – anschaulich und szenisch, spannend und pointiert erzählt. Frings ringt unsentimental wie gründlich darum, seinen Freund zu enträtseln und schreibt doch streng aus seiner Sicht. birgit walter in der berliner zeitung
Frings hat populäre Bücher über männliche Sexualität, Homosexualität und Aids geschrieben, er war Radiojournalist und taz-Kolumnist sowie Fernsehproduzent und Moderator der ersten Erotiksendung im deutschen Fernsehen “Liebe Sünde”. Vor allem aber war Matthias Frings ein enger Freund Ronald Schernikaus – und genau das hat ihn dazu qualifiziert, eine intime, detailreiche und von der ersten bis zur letzten Seite unterhaltsame Biografie über einen Autor zu schreiben, dessen Leben auch traumhaft gewesen sein mag, in einem viel größeren Maße aber tragisch war – eine Folge fortgesetzter Niederlagen, eine Geschichte des grandiosen Scheiterns. susanne messmer in der taz
Frings hat jahrelang recherchiert, hat Interviews geführt, Schernikaus Nachlass gesichtet und Briefe gelesen, und doch ist “Der letzte Kommunist” vor allem ein Buch über Matthias Frings geworden; Schernikau spielt sozusagen die zweite Hauptrolle. jörg sundermeier in der fr
Der letzte Kommunist ist nicht nur wegen der zahlreichen kurzweiligen Anekdoten (Alltag schwuler Intellektueller, Beziehungsdramen, Aids-Hysterie, Nachtleben, Klatsch usw.), sondern auch wegen der detailverliebten und aus eigener Anschauung gespeisten Beschreibung eines Ambientes, eines Zeitkolorits, über weite Strecken ein Lesevergnügen – sofern es einem gelingt, von der zeitweise enervierenden Eitelkeit des Autors abzusehen, dem Alice Schwarzer bereits in den Achtzigern “viel Freude am Formulieren” attestierte und der fortwährend fast ebensoviel von sich selbst erzählt wie von seinen zeitgenossen … thomas blum in konkret 3/9